Liebe teamprove.live-Community,

„Jeder von uns hat ein unglaubliches Potenzial. Aber wenn ein Fisch daran gemessen wird, wie gut er auf einen Baum klettern kann, wird er immer denken, er wäre dumm.” 

Albert Einstein musste es wissen: Das spätere Genie galt während seiner Schulzeit und auch später unter Kollegen häufig als Außenseiter und litt lange Zeit unter Versagensängsten. Jeder und jede von euch kennt vermutlich das Gefühl, Anforderungen nicht gerecht zu werden, in der Schule, im Studium oder im Team. Wir geraten an Grenzen und müssen eingestehen: “Das kann ich nicht so gut oder nicht so schnell wie andere.” Aber was bedeutet das in der heutigen Arbeitswelt mit ihren hohen Anforderungen? 

Ob weit verbreitete “Volkskrankheiten” wie ADHS, Legasthenie und Dyskalkulie, verschiedene Formen von Autismus oder einfach weil wir anders ticken, unkonzentriert, unstrukturiert, pedantisch oder besonders impulsiv sind: Es gibt viele Gründe für (auf den ersten Blick) “unperfekte” Mitarbeitende. Ein zweites prominentes Beispiel: Der Showmaster Dr. Eckart von Hirschhausen hat ADHS – in seinem ursprünglichen Beruf als Arzt ein Problem, auf der Bühne aber Motor für seine Kreativität und sein Temperament. Es ist also auch eine Frage der Perspektive und der richtigen Nische.

Hand aufs Herz: Oft urteilen wir (vor)schnell und stempeln Kolleg:innen als faul oder dumm oder anstrengend ab. Jedes Team ist durch seine Mitglieder unglaublich individuell. Jeder und jede Einzelne hat Begabungen und Stärken, aber eben auch Schwächen. Uns interessiert, wie Teams damit umgehen. Beim nächsten teamprove.live am 25.08.2023 möchten wir genau über diese Herausforderung mit euch sprechen und Erfahrungen und Lösungsansätze zusammentragen. 

Dabei finden wir folgende Fragestellungen spannend: 

  • Was ist, wenn wir vielleicht gar nichts von Diagnosen oder Besonderheiten unserer Kolleg:innen wissen? Wer ist am Zug: Sollten Mitarbeitende ihr “Anderssein” offen ansprechen? Oder sollte das Team oder die Führungskraft nachhaken?

  • Wann ist der richtige Zeitpunkt? Gibt es überhaupt einen? 

  • Was spricht aus Sicht der Betroffenen dafür, Diagnosen oder individuelle Dispositionen preiszugeben, was dagegen?

  • Wie können wir einen “Safe Space” gestalten, in dem sich Betroffene nicht ausgeschlossen, sondern weiterhin integriert fühlen?

  • Wie kann das Team unterstützen, damit sich Hürden erst gar nicht aufbauen? Was können verschiedene Ebenen im Unternehmen dazu beitragen – zum Beispiel HR?

  • Was hilft Betroffenen, schwierige Aufgaben meistern zu können? Oder sollten diese Aufgaben im Team umverteilt werden, so dass jeder möglichst nach seinen Stärken eingesetzt wird?

  • Welche Lösungsansätze gibt es, um ein vertrauensvolles, tolerantes Miteinander zu fördern?

Ein wichtiger Hinweis für Betroffene: In unserem Austausch geht es nicht darum, über Diagnosen oder über Betroffene zu sprechen! Vielmehr möchten wir miteinander sprechen, um gemeinsam Lösungsansätze und Hilfestellungen zu finden.

Wann und wo? 25. August 2023 von 13 bis 14.30 Uhr (remote).

Unser Ziel ist ein inspirierender fachlicher Austausch über alle Unternehmensebenen hinweg, der allen Teilnehmern neue Perspektiven bietet: Kontroverse Diskussionen, kritische Fragen und Meinungen abseits des Mainstreams sind willkommen. Es lohnt sich und das Remote-Format macht die Teilnahme unkompliziert.

Infos & Anmeldung

Wir freuen uns auf spannende Gespräche!

Die Teilnahme ist wie immer kostenlos. Melden Sie sich ganz unkompliziert via LinkedIn an, dann schicken wir Ihnen rechtzeitig den Zugangslink für den virtuellen Meeting-Room. Falls Sie LinkedIn nicht nutzen: Gerne per Mail melden!
Infos & Anmeldung

Beitrag teilen

Alle Blogartikel
Das Textbüro von Manuela Wittmann unterstützt die Redaktion des Teamprove-Blogs: In enger Zusammenarbeit mit dem Teamprove-Team koordiniert und strukturiert sie Ideen und Themen, führt Interviews und bringt unsere Gedanken in Textform.

Beitrag teilen