Remote Meetings haben sich in den letzten Monaten zu einem festen Element unseres Arbeitsalltags entwickelt. Umso wichtiger ist es, die Qualität dieses Meeting-Formats zu sichern. Denn ebenso wie für Präsenzmeetings gilt auch hier: Unproduktive Online-Meetings mit genervten Teilnehmern sind eine Zeitverschwendung, die sich kein Unternehmen leisten kann. Moderatoren übernehmen eine Schlüsselrolle und müssen sich auf das Remote-Format und seine Besonderheiten einstellen. Dabei geht es um weit mehr als Agenda-Planung, Redeanteile und Timeboxing.

Der Erfolg von Online-Meetings steht und fällt mit der Stimmung der Teilnehmer

Moderatoren brauchen deshalb feine Sensoren: Kommt es bei einem Brainstorming zu einem kreativen Flow oder macht sich Langeweile breit? Kann in einem Strategiemeeting ein heikles Thema gut vermittelt werden oder sind einzelne Teilnehmer frustriert oder gereizt?

Die Diskussion kommt nicht so recht in Gang oder das Ergebnis bleibt hinter den Erwartungen zurück? Das passiert. Aber durch kontinuierliche Reflektion ihrer Meetings können Moderatoren ihre Skills verbessern und mit den richtigen Moderationstechniken zum richtigen Zeitpunkt auf die Stimmungsentwicklung im Team reagieren. Das gilt natürlich auch für Präsenzmeetings – nur ist es remote sehr viel schwieriger, Emotionen zu erfassen und die Signale der Körpersprache zu lesen. Noch anspruchsvoller wird es in Telefonkonferenzen, wenn sich der Moderator allein auf den Audiokanal verlassen muss.

Eine Möglichkeit ist es, zu Beginn des Meetings – oder bei erkennbarem Stimmungsumschwung – die Stimmung der Teilnehmer explizit abzufragen. Bei uns gehört die Frage „Wie geht es dir?“ zu den zentralen Einstiegsfragen in unseren Team-Meetings.

Aber nicht immer bietet jedes einzelne Arbeitsmeeting die Zeit oder den passenden Rahmen, um über die persönliche Stimmung ausführlich zu diskutieren. Wir haben die Frage  deshalb in Form von Emojis in unser eigenentwickeltes Online-Tool „Teamprove Meet“ integriert.

So können wir zu jedem Zeitpunkt des Meetings unsere aktuelle Stimmung schnell und für alle sichtbar visualisieren. Der Moderator kann sofort reagieren – egal ob ein Teilnehmer gestresst im Meeting ankommt oder ob während einer Diskussion die Stimmung kippt.

Noch interessanter wird dieses Feature für den Moderator im Zusammenhang mit dem „Mood-Chart“, das die Stimmungsentwicklung der Teilnehmer im Meetingverlauf visualisiert:

Wenn wir ein Online-Meeting moderieren, analysieren und evaluieren wir im Nachgang immer das Mood-Chart: Wir wollen verstehen, warum es Ausreißer nach unten gab, wo wir früher oder anders intervenieren hätten können oder wie wir ein gutes Stimmungslevel auch bei schwierigen Themen halten konnten. Das Mood-Chart gibt uns außerdem Anhaltspunkte, ob wir bei einzelnen Meeting-Teilnehmern nochmal nachhaken sollten. Introvertierte Teilnehmer äußern sich oft nicht verbal im Meeting, kommunizieren aber häufig über das Mood-Chart, dass sie unzufrieden sind. So lernen wir aus jeder Moderation – um es nächstes Mal noch besser zu machen.

In meinem nächsten Artikel erzähle ich Ihnen, wie Sie die Ergebnisse Ihrer Online-Meetings sichern können.

Ausprobieren

Sie möchten auch noch besser moderieren?

Nutzen Sie gerne kostenlos unser Online-Tool „Teamprove Meet“ für Ihre Remote-Meetings!
Ausprobieren

Beitrag teilen

Alle Blogartikel
Dank langjähriger Erfahrung in der Produktentwicklung ist Giancarlo Girardi der ideale Sparringspartner für Teams, die nicht nur Produkte und Prozesse, sondern auch ihre Zusammenarbeit verbessern möchten. Er versteht sich als Brückenbauer zwischen Menschen und Kulturen.

Beitrag teilen