Fürsorge bedeutet…

… ein Umfeld zu schaffen, in dem sowohl die Bedürfnisse des Unternehmens als auch die der Mitarbeitenden, Kund:innen und Geschäftspartner:innen (wie Lieferant:innen) in Einklang gebracht werden. Es geht darum, Vertrauen, gegenseitigen Respekt und Kompromissbereitschaft als Grundlage für die Zusammenarbeit zu etablieren. Dies kann nur durch stetige Reflexion, Kompromisse und kleine, aufeinander abgestimmte Schritte erreicht werden.

Fürsorge in der Arbeitswelt bedeutet nicht nur, auf die Belange der Mitarbeitenden Rücksicht zu nehmen, sondern auch, den Erfolg und das Fortbestehen des Unternehmens im Blick zu behalten. Es ist ein wechselseitiger Prozess, der darauf abzielt, allen Beteiligten – ob innerhalb des Unternehmens oder externe Partner:innen – ein Gefühl der Anerkennung und Wertschätzung zu geben, ohne dass eine Seite auf Kosten der anderen verliert.

Fürsorge bedeutet auch, dass man sich gemeinsam anstrengt und als Team Leistung erbringt. Der Leistungsaspekt ist wichtig, denn echte Fürsorge beinhaltet nicht nur Altruismus, sondern auch den Willen, gemeinsam erfolgreich zu sein und das Unternehmen durch engagierte Mitarbeit voranzubringen. Ein wesentlicher Bestandteil von Fürsorge ist zudem, die Macht, die man innehat, nicht auszuspielen – dies gilt nicht nur für Führungskräfte, sondern ebenso für Mitarbeitende untereinander oder Besteller im Verhältnis zum Lieferantenmarkt. Es geht darum, Machtverhältnisse fair und verantwortungsbewusst zu handhaben, um ein harmonisches und produktives Miteinander zu fördern.

Wichtige Grundsätze der Fürsorge bei Teamprove sind:

  • Vertrauen aufbauen: Vertrauen kann nicht erzwungen werden, es muss schrittweise und über einen längeren Zeitraum entstehen. Kleine, abgestimmte Maßnahmen wie gemeinsame Entscheidungen oder Teambuilding-Maßnahmen sind dabei zentral.

  • Kompromissbereitschaft: Ein wesentlicher Bestandteil der Fürsorge ist die Bereitschaft, Kompromisse einzugehen, ohne dass dabei eine Partei das Gefühl hat, „der Dumme“ zu sein. Kompromisse dienen dazu, gemeinsame Ziele zu erreichen, bei denen das Wohlbefinden aller im Fokus steht.

  • Gleichgewicht und Vertrauen: Fürsorge bedeutet, das Gleichgewicht zwischen Unternehmenszielen und den Bedürfnissen der Mitarbeitenden zu wahren. Dies geschieht, indem beide Seiten ihre Anliegen ernst nehmen und gemeinsame Lösungen erarbeiten, ohne dass eine Seite dominiert.

  • Kritische Reflexion und Anpassung: Kritische Reflexion und Anpassung: Fürsorge erfordert eine kontinuierliche Überprüfung der Unternehmenswerte und Verhaltensweisen. Es gilt, alte Glaubenssätze bewusst aufzudecken und loszulassen, um Raum für neue Ansätze zu schaffen. Regelmäßige Gespräche sind dabei unerlässlich, um gemeinsam zu hinterfragen, welche Muster uns behindern und wie wir uns weiterentwickeln können. Mit dem klaren Ziel, in Zukunft anders und besser zu handeln, öffnen wir uns für Veränderungen und betrachten sie als Chance, statt an alten, starren Überzeugungen festzuhalten.

  • Langfristigkeit und Engagement: Fürsorge ist ein langfristiger Prozess, der sowohl zeitliche als auch emotionale Investitionen von allen Beteiligten erfordert. Fürsorge kann nicht durch kurzfristige Maßnahmen erreicht werden, sondern durch kontinuierliches Bemühen um Verbesserung, Anerkennung und Wertschätzung.

  • Wertschätzung: Fürsorge bedeutet, die Bedeutung jedes einzelnen Rädchens im Getriebe „Unternehmen“ zu erkennen – von den Mitarbeitenden über die Führungskräfte bis hin zur Geschäftsführung, sowie externe Partner wie Kunden und Lieferanten. Es ist entscheidend, herauszuarbeiten, wozu jeder Akteur im Unternehmen und darüber hinaus notwendig ist. Indem man den Beitrag und die Rolle jedes Einzelnen im großen Ganzen schätzt und versteht, fördert man nicht nur das Gefühl der Zugehörigkeit, sondern schafft auch eine Kultur der Anerkennung und Zusammenarbeit, die das Unternehmen als Ganzes stärkt.

Insgesamt ist Fürsorge ein Konzept, das sowohl die Verantwortung für das Unternehmen als auch für die Mitarbeitenden umfasst. Es entsteht durch den ständigen Dialog und das Bewusstsein, dass beide Seiten aufeinander angewiesen sind – das Unternehmen auf engagierte Mitarbeitende und die Mitarbeitenden auf ein unterstützendes Unternehmen.

Unsere Definition integriert die Idee der gegenseitigen Verpflichtung und Balance, wobei stets der Ansatz verfolgt wird, Vertrauen und Wertschätzung als Eckpfeiler eines fürsorglichen Arbeitsumfeldes zu fördern.

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Sophie Wittmann studiert Gesundheitswissenschaft an der TU München und vertieft als Teamprove-Werkstudentin das Zusammenspiel zwischen Wirtschaft & Health. Sie unterstützt uns bei der Contentproduktion und gestaltet unseren Social-Media-Auftritt aus der Perspektive der Generation Z mit.

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